In der Datenbank der Online-Rationsberechnung Opti‑Ration®   fin­dest du Durchschnittswerte von Rohfaser und Energie für Knabberäste mit und ohne Laub in der Pferdefütterung. Die Werte sind aus dem Buch von C. Röhm: Purzel speckt ab!

Knabberäste mit Laub ent­hal­ten auch Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, dies jedoch ers­tens in sehr klei­nen, zwei­tens in stark schwan­ken­den Mengen. Deshalb wer­den die­se Werte in der Datenbank nicht ange­ge­ben. Überdosieren kannst du mit Knabberästen jedoch bzgl. Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen nicht – alles ist natür­lich gebun­den. Deshalb soll­test du bei der Fütterung von Knabberästen auch nichts an der bedarfs­ge­rech­ten Gabe von Mineralfutter verändern.

Übergewichtige Pferde sind nicht leicht zu füt­tern. Einerseits sind grö­ße­re Fresspausen für Psyche und Magen des Pferdes ungüns­tig, ande­rer­seits ist die aus­rei­chen­de Gabe von Heu und/oder Stroh häu­fig immer noch viel zu ener­gie­reich, um ein Pferd gesund abneh­men zu las­sen. Insbesondere dann, wenn die Energiebilanz krankheits- oder alters­be­dingt nicht durch ein Mehr an Arbeit wie­der ins Gleichgewicht gebracht wer­den kann.

Hier bie­tet sich die Gabe von Knabberästen an. Sie ent­hal­ten so gut wie kein Eiweiß und (je nach­dem ob mit oder ohne Laub) nur wenig bis gar kei­ne Energie je kg. Der hohe Rohfasergehalt regt zum Kauen an. Knabberäste wer­den kom­plett gefres­sen und auch kom­plett ver­daut. Sie sind also auch für nicht über­ge­wich­ti­ge Pferde eine gute Abwechslung im Futterplan und sor­gen im bes­ten Fall dafür, dass die Pferde ihre Zähne rich­tig abnutzen.

Welche Äste du dei­nem Pferd pro­blem­los anbie­ten kannst, wel­che eher unge­eig­net sind und wel­che gif­tig kann du hier auf der Seite von 360 Grad Pferd nachlesen.

Zu fin­den sind Knabberäste in der Datenbank unter „Einzelfuttermittel“, in der Rationsberechnung unter „Sonstige Futtermittel“.