Jetzt neu!!
Zucker, Stärke, Eisen und Mangan bei Opti-Ration
Datenbank von Opti-Ration

Neue Werte für noch mehr Überblick

Wir haben unsere Datenbank und unsere

Rationsberechnung erweitert.

Ab sofort findest nun auch die Werte der Futtermittel für

    • Zucker

    • Stärke

    • Eisen

    • Mangan

Zucker und Stärke im Pferdefutter
Zucker im Pferdefutter
Zucker- und Stärkeanteile der Futtermittel fin­dest du ab sofort in der Datenbank von Opti-Ration®. Diese Angaben unter­lie­gen lei­der kei­ner gesetz­li­chen Deklarationspflicht. D.h. du wirst in der Datenbank auch Produkte fin­den, bei denen k.A. für „kei­ne Angabe“ steht. 
 
Einige Hersteller dekla­rie­ren Zucker und Stärke bei allen Produkten, vie­le nur bei Mischfutter und Mash, etli­che aber auch gar nicht oder nur bei weni­gen Produkten.
 

Hier ein Beispiel

Zucker und Stärke
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Nun kommt es bei Mineral- oder Zusatzfutter nicht so sehr auf den Zucker- und Stärkegehalt an, da die­se in klei­nen Mengen ver­füt­tert wer­den. (Das kannst du an dem Löffel neben dem Produkt erkennen).

Beispiel: 20 gr eines Selenpräparates mit 600 gr Zuckergehalt je kg bedeu­ten, dass dein Pferd 12 Gramm Zucker pro Tag damit auf­nimmt, also so viel wie mit 2 Möhren oder einer guten Handvoll Heu.

Wieviel Zucker und Stärke sind in mei­ner Ration? 

In unse­rer Rationsberechnung zei­gen wir dir, wie­viel Zucker und Stärke dei­ne Ration ent­hält. Eine Optimierung ist dabei nicht mög­lich. Das liegt dar­an, dass ers­tens nicht bei allen Produkte Angaben zu Zucker und Stärke vor­lie­gen, zwei­tens nicht bei jedem Pferd genau auf zucker- und stär­ke­ar­me Rationsgestaltung geach­tet wer­den muss.

Wenn dein Pferd zucker- und/oder stär­ke­arm ernährt wer­den soll, ach­te dar­auf, dass du wei­test­ge­hend Futtermittel aus­wählst, bei denen Zucker und Stärke dekla­riert sind. Nur so hast du einen ech­ten Überblick über die Menge, die dein Pferd bekommt.

Für wen sind diese Angaben wichtig?

Gesunde Pferde mit Idealgewicht haben bei leis­tungs­ge­rech­ter Fütterung kein Problem mit Zucker und Stärke. Diese leicht­ver­dau­li­chen Kohlenhydrate wer­den ent­we­der direkt im Dünndarm des Pferdes auf­ge­nom­men (Einfachzucker Glucose und Fruktan) oder dort zu Einfachzucker umge­baut (Stärke). Sie sor­gen so für einen schnel­len Anstieg des Insulinspiegels, wodurch der Überschuss an Zucker im Blut auf­ge­nom­men und gespei­chert wird.

Achtung – kein Freibrief für gesunde Pferde

Damit gesun­de Pferde auch gesund blei­ben und ihr Idealgewicht hal­ten, ist es wich­tig, den Stärke- und Zuckeranteil der Ration im Auge zu behal­ten. Um den Verdauungstrakt mög­lichst wenig zu belas­ten, soll­ten Zucker und Stärke bereits im Dünndarm ver­daut wer­den. Gelangen Überschüsse davon unver­daut in den Dickdarm, wer­den sie dort nicht mehr rich­tig auf­ge­nom­men und füh­ren zu gesund­heit­li­chen Belastungen.

Wir empfehlen als Faustregel für gesunde (Sport)Pferde:

Nicht mehr als 100 gr Stärke je 100 kg Lebendgewicht pro Mahlzeit

Nicht mehr als 400 gr Stärke je 100 kg Lebendgewicht pro Tag

Nicht mehr als 400 gr Zucker je 100 kg Lebendgewicht pro Tag

Hört sich viel an?

Ein Beispiel: Pferd, 600 kg schwer bekommt pro Tag 2,5 kg Heu je 100 kg Lebendgewicht, also 15 kg Heu. Bei einem Zuckergehalt von 10% (lei­der kei­ne Seltenheit) sind das allein schon 1500 gr Zucker. Hier ist also noch „Luft nach oben“ für Getreide, Kraftfutter, Möhren oder Obst.

Bei 600 gr Stärke je Mahlzeit ent­spricht dies ca. 1 kg Maisflakes oder 1,8 kg Hafer. Allein dar­an kannst du sehen, dass eine sol­che Ration der leis­tungs­ge­rech­ten Fütterung eines Sportpferdes mit ent­spre­chen­dem Arbeitspensum entspricht.

Doch was ist mit den vielen (z.T. kranken) Pferden ohne nennenswerte sportliche Leistung?

Unabhängig von einer gene­ti­schen Prädisposition für bestimm­te Stoffwechselerkrankungen haben vie­le Pferde durch lang­fris­ti­gen Zucker- oder Stärkeüberschuss in ihrer Ration Krankheiten ent­wi­ckelt. Waren es viel­leicht anfangs „nur“ Koliken, Durchfall oder Kotwasser, so hat sich oft spä­ter Übergewicht und im wei­te­ren Verlauf EMS (Equines meta­bo­li­sches Syndrom) oder eine Insulinresistenz (Diabetes) ent­wi­ckelt. Auch Hufrehe und Cushing wer­den häu­fig durch zucker­hal­ti­ge Fütterung ausgelöst.

Einen Sonderfall bil­den an PSSM erkrank­te Pferde, bei deren Fütterung unbe­dingt auf grö­ße­re Mengen Zucker oder Stärke auf ein­mal ver­zich­tet wer­den soll­te. Grundsätzlich soll­ten jedoch alle über­wich­ti­gen oder stoff­wech­sel­er­krank­ten Pferde zucker- und stär­ke­arm und mit meh­re­ren klei­nen Portionen pro Tag gefüt­tert wer­den, um das unkon­trol­lier­te Anfluten von Zucker und Stärke und damit einen rapi­den Anstieg des Insulinspiegels zu vermeiden.

Das bedeu­tet jedoch nicht, auf Zucker und Stärke ins­ge­samt zu ver­zich­ten, denn die leicht ver­dau­li­chen Kohlenhydrate sind für jedes Pferd wich­tig. Bei einer not­wen­di­gen Reduktion emp­feh­len wir fol­gen­de Faustregeln:

Minimum je 100 gr Zucker und Stärke je 100 kg Lebendgewicht und Tag – ver­teilt auf meh­re­re Mahlzeiten

Maximum je 200 gr Zucker und Stärke je 100 kg Lebendgewicht und Tag – ver­teilt auf meh­re­re Mahlzeiten

Zuckergehalt im Grundfutter

Wer bei sei­nem Pferd auf den Zuckergehalt der Ration ach­ten muss, soll­te unbe­dingt den Zuckergehalt des Grundfutters (Heu/Weidegras) bestim­men. Entweder durch einen Untersuchungsauftrag bei der Lufa oder durch eige­ne Ermittlung mit einem Refraktometer.

In extre­men Fällen von Übergewicht, EMS etc. soll­te das Heu (bei hohem Zuckergehalt) gewa­schen wer­den, dabei rei­chen ca. 15 min nach neu­es­ten Untersuchungen aus, um eine Reduktion des Zuckergehaltes zu errei­chen. Leider gehen damit aber auch bis zu 15% der Proteine und der Mengenelemente ver­lo­ren, da sie mit aus­ge­wa­schen werden.

Dies gilt es also bei der Rationsgestaltung zu berück­sich­ti­gen. Dies kannst du manu­ell an den Schiebereglern tun. Denn Opti-Ration® opti­miert die Ration auto­ma­tisch für gesun­de Pferde. Im System kön­nen Krankheiten nicht berück­sich­tigt wer­den, sonst wären wir im Bereich tier­ärzt­li­che Beratung…

Du kannst jedoch die Maximalmenge für Heu in der Ration selbst fest­le­gen und ansons­ten bei der Rationsgestaltung auf die beson­de­ren Ansprüche dei­nes (erkrank­ten oder über­ge­wich­ti­gen) Pferdes achten.

Das Spurenelement Eisen im Pferdefutter

Eisen erfüllt im Stoffwechsel des Pferdes vie­le Funktionen. Hauptsächlich ist es für den Transport und die Speicherung von Sauerstoff über Hämoglobin und Myoglobin zuständig.

Eisen
Die Versorgung mit Eisen ist bei aus­ge­wach­se­nen Pferden in der Regel über die Fütterung gesi­chert. Deshalb sind aku­te Mangelzustände nur bei zu früh gebo­re­nen Fohlen, stark ver­wurm­ten Pferden oder bei Blutverlust durch Verletzungen oder Opeationen bekannt. 
Im Wachstum, in der Trächtigkeit und bei lak­tie­ren­den Stuten ist der Eisenbedarf stark erhöht. Gleiches gilt für Pferde, die sehr schwer arbei­ten, da Eisenverluste auch über Schweißabgabe entstehen.
 

 

Pferde sind gegen­über einer hohen Eisenaufnahme sehr tole­rant. Sie ver­tra­gen bis zu 1 gr Eisen je kg Trockenmasse der Gesamtration. Da fut­ter­mit­tel­recht­lich ein Höchstgehalt von 750 mg/ je kg Alleinfutter bei 88% TS vor­ge­ge­ben ist, ist eine Überdosierung nahe­zu aus­ge­schlos­sen, es sei denn, es wer­den Mineralstoffpräparate mit sehr hohem Eisengehalt gefüttert.

Eisen im Heu – Achtung, regional sehr unterschiedlich

Wichtig ist jedoch die Überwachung des Grundfutters. Die “Blackbox” Heu kann durch­aus regio­nal dazu füh­ren, dass der Eisengehalt der Ration zu hoch ist, wenn das Heu Werte von mehr als 500 mg Eisen je kg Trockensubstanz auf­weist. Wenn du also den Verdacht hast, dass dein Pferd unter Eisenüberschuss oder unter Eisenmangel lei­det, lass drin­gend dein Heu unter­su­chen, z.B. bei der Lufa. So kön­nen auch sehr gerin­ge Eisengehalte auf­fal­len, die dann mit den ent­spre­chen­den Präparaten aus­ge­gli­chen wer­den müssen.

Die kos­ten­lo­se Datenbank von  Opti‑Ration®   ent­hält nun die Eisenwerte der Futtermittel.

In unse­rer Rationsberechnung wer­den SOLL- und IST-Werte von Eisen in dei­ner Ration über­prüft und angepasst.

Das Spurenelement Mangan im Pferdefutter

Stiefkind Mangan

Mangan wur­de in der Pferdefütterung lan­ge Zeit eher wenig beach­tet. Zitat Dr. Weyrauch: Die gro­ße Bedeutung von Mangan für den Stoffwechsel und die Struktur der Muskeln, den Knochen- und Gelenksaufbau, das Bindegewebe, aber auch für die Gesundheit von Nerven, die Fruchtbarkeit und den Schutz des Immunsystems wur­de zwar früh erforscht, aber erst viel zu sehr spät wirk­lich ernst genommen.

 

Mangan spielt bei diver­sen Stoffwechselvorgängen eine tra­gen­de Rolle und ist Bestandteil etli­cher Enzyme. Die Bedeutung von Mangan wird ins­be­son­de­re bei der Fütterung von PSSM-und Cushingpferden deut­lich. Pferde, die unter (oxi­da­tiv­em) Stress ste­hen, haben einen erhöh­ten Manganbedarf. Das bedeu­tet, dass Leistung im Sinne von Zucht, Arbeit oder Wachstum, aber auch Stress beim Pferd einen Mehrbedarf an Mangan auslösen.

Fruchtbarkeit, Knochen- und Gelenkentwicklung, das Nervenkostum, und sogar die Pigmentierung der Haut hän­gen in hohem Maße von einer aus­rei­chen­den Manganversorgung ab. Es wird dar­über hin­aus ange­nom­men, dass Vollblüter gene­tisch bedingt einen höhe­ren Manganbedarf haben.

Dies gilt ana­log für Rassen, deren Muskulatur von Natur aus stark aus­ge­prägt ist, aber auch für Pferde mit trai­nings­be­dingt über­durch­schnitt­li­cher Muskulatur.

Die Kurzform lautet also: Mehr Leistung – mehr Mangan

Die kos­ten­lo­se Datenbank von  Opti‑Ration®   ent­hält nun die Manganwerte der Futtermittel.

In unse­rer Rationsberechnung wer­den SOLL- und IST-Werte von Mangan in dei­ner Ration über­prüft und angepasst.

Unbegrenzt vie­le eige­ne Futtermitttel eingeben
Eigenes Futter eingeben

Du kannst nun unbe­grenzt vie­le eige­ne Futtermittel ein­ge­ben. Wichtig für alle, die meh­re­re Partien Heu unter­su­chen las­sen, indi­vi­du­el angem­sich­tes Futter füt­tern oder en Produkt in unse­rer Datenbank nicht fin­den. Möglich ist dies für

  • eige­nes Heu
  • eige­ne Silage/Heulage
  • eige­nen Hafer
  • eige­ne Gerste
  • eige­nes Mischfutter/Mash
  • eige­nes Mineralfutter
  • eige­nes Zusatzfutter
Rationen kopie­ren - so sparst du Zeit
Rationen kopieren

Du bist Abonnent und hast für dein Pferd eine opti­ma­le Ration berechnet? 

Diese willst du natür­lich in regel­mä­ßi­gen Abständen über­prü­fen und anpas­sen, z.B. weil sich die Weidesaison oder das Arbeitspensum geän­dert hat.

Nun musst du kei­ne neue Ration mit den von dir gewünsch­ten Futtermittel mehr ein­ge­ben – ein­fach die „alte“ Ration kopie­ren, unter neu­em Namen und Datum abspei­chern, und schon kannst du anpas­sen und optimieren.

Das spart dir viel Zeit!