Die optimale Ration
WISSENSCHAFT.
Das macht OPTI- RATION® so besonders

OPTI-RATION® ist wissenschaftlich fundiert
Rationsberechnung auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse
Grundlage hierfür sind die Veröffentlichung der GfE „Empfehlung zur Energie- und Nährstoffversorgung von Pferden“ sowie diverse weitere wissenschaftliche Studien, Doktorarbeiten und Veröffentlichungen.
Das bedeutet:
Metabolische Energie (ME) statt verdaulicher Energie (DE)
Bisher erfolgten Rationsberechnungen auf Basis der verdaulichen Energie. Um diese zu ermitteln, analysierte man den Energiegehalt des Futters und den abgesetzten Pferdekot. Durch die Differenz ergab sich dann die Verdaulichkeit.
Nun gibt das Pferd jedoch auch über den Harn und über Methangas (ja, Pferde pupsen!) Energie ab. Die darüber abgegebene Menge ist abhängig vom Gehalt an Rohprotein und Rohfaser der Ration.
Aktuelle Forschungsarbeiten im Bereich der Pferdeernährung machen es nun möglich, die Energieverluste durch Harn und Methan zu bestimmen, und die ME – also die wirklich umsetzbare Energie – zu berechnen.
Deswegen ist die neue Richtgröße zur Ermittlung des Energiebedarfes die „metabolische“, also die umsetzbare Energie (ME)


Praecaecal verdauliches Eiweiß (pcvXP) statt verdauliches Eiweiß (DXP)
Pferde verdauen den größten Teil des Proteins im Dünndarm. Insbesondere die essentiellen Aminosäuren werden nur dort verdaut. Lediglich die schwer verdaulichen Aminosäuren, also die fasergebundenen und damit nicht löslichen, werden im Dickdarm durch Mikroben verdaut. Diese scheiden jedoch selbst auch Eiweiß aus und stellen somit eine unbekannte Größe in den Ausscheidungen dar, die die Berechnung der Verdaulichkeit ungenau macht.
Je höher der Anteil an schwer verdaulichen Aminosäuren im Futter ist, desto geringer ist dessen Qualität. Denn was nützt eine „hoher“ Wert für Rohprotein, wenn davon nur ein geringer Teil praecaecal verdaulich ist?
In der Rationsberechnung wird deshalb die Proteinbewertung nicht mehr auf Basis von Rohprotein (XP) oder verdaulichem Rohprotein (DXP) vorgenommen, sondern es wird die praecaecale Verdaulichkeit berücksichtigt.


Metabolische Körpermasse (MKM) statt Lebendmasse (LM)
Der Bedarf eines Pferdes an Nährstoffen, Mineralstoffen, Spurenelemente und Vitaminen steigt nicht linear mit der Lebendmasse an. Ein Pferd von 600 kg Lebendgewicht benötigt nämlich z.B. nicht die doppelte Menge an Kalzium wie ein Pferd mit 300 kg Lebendgewicht, sondern weniger.
Deshalb folgt Opti‑Ration® der Empfehlung der GfE (AfBN), mit dem sogenannten metabolischen Körpergewicht (Lebendgewicht mit Exponent 0,75) zu rechnen.
Das bedeutet: Ein Pferd mit 600 kg Lebendmasse hat eine metabolische Körpermasse von 121,23 kg.
Auf dieser Grundlage erfolgt die Bedarfsberechnung für das Pferd.

Weidegrasaufnahme
Wer weiß schon so genau, wie viel Weidegras sein Pferd aufnimmt?
Studien der North Carolina University zeigen, wie sich die stündliche Weidegrasaufnahme in Abhängigkeit von der Dauer des täglichen Weideganges verändert. Opti‑Ration® hat daraus ein Rechenmodell entwickelt, das angibt, wieviel Gras ein Pferd in Abhängigkeit von seinem Gewicht und der Länge der Weidezeit aufnimmt.

Dies wird für gut bewachsene Weiden und für überständige Weiden berechnet.
Im Winterhalbjahr und bei komplett abgefressenen Weiden berücksichtigt die Berechnung nur die zusätzliche Bewegung auf der Weide.
Die Nährwerte des Gras-Aufwuchses verändern sich im Saisonverlauf. Opti‑Ration® differenziert je nach Tagesdatum fünf unterschiedliche Weideperioden vom frühen Frühjahr bis zum Herbst.
Update Weidegang 2024 - März
Vegetationsbeginn
Der Vegetationsbeginn gilt als erreicht, wenn die Summe der Tagesmitteltemperaturen den Wert 200 erreicht. Mehr Infos dazu, wie diese ermittelt wird, und wo in Deutschland der Vegetationsbeginn schon erreicht ist, bzw. seit wann das der Fall ist, gibt es bei ISIP. Dort kann für den Vegetationsbeginn nach PLZ sortiert werden. Die dortige Karte zeigt, dass nur noch im Nord-Osten und im Südosten von Deutschland die Vegetation auf sich warten lässt.
Der Klimawandel sorgt auch hier dafür, dass die Vegetation deutlich früher beginnt, als gewohnt. Deshalb beginnt die „virtuelle“ Weidesaison bei Opti-Ration im Jahr 2024 bereits am 4. März
Bisher:
2023: Weidebeginn 10. April
2021: Weidebeginn 10. März
So geht es weiter
Auch bei früherem Beginn der Weidesaison wird es kaum Veränderungen am restlichen Saisonverlauf geben, d.h. die Saisons „Frühjahr, spät“, „Sommer, früh und spät, und „Herbst“ werden wie gewohnt bei Opti-Ration® umgestellt. Der Beginn der Winterweide wird vom Temperaturverlauf abhängen.
Wer bereits eine Rationsberechnung gemacht hat, dem erscheint dann ein entsprechender Hinweis.

Weiden noch geschlossen?
Regional sind die Weiden vielleicht noch nicht so weit. Oder wurden gerade erst gedüngt/gespritzt, sodass noch Wartezeiten einzuhalten sind.
Dort, wo der Weidegang für euer Pferd noch nicht möglich ist, habt ihr die Möglichkeit, entweder NULL Stunden für den Weidegang einzugeben, oder – wenn es noch Winterweiden sind – die Anzahl der Stunden anzugeben, jedoch die Weidequalität auf abgefressen zu setzen.
Dann wird nur die Bewegung auf der Weide bei der Bedarfsermittlung berücksichtigt.
Gewichtsberechnung ohne Waage
Die „alte“ Formel, nach der nur durch die Messung von Körperlänge und Brustumfang ein Wert errechnet wurde, wird den Gewichtsunterschieden in Abhängigkeit von Alter, Rasse, Trainings- und Ernährungszustand nicht gerecht.
Deshalb werden bei Opti‑Ration® nach dem Modell von Kienzle und Schramme (2004) deutlich mehr Werte abgefragt, die eine genauere Gewichtsberechnung ermöglichen.
Wenn du das Gewicht deines Pferdes nicht kennst, oder die letzte Wiegung zu lange her ist, dann musst du dein Pferd vermessen, um das Gewicht möglichst genau berechnen zu lassen. Das Programm berechnet im Rahmen der Rationsberechnung bei jungen Pferden auch das geschätzte Endgewicht im Erwachsenenalter, bei tragenden Stuten zusätzlich das Gewicht der güsten Stute, sowie das erwartete Geburtsgewicht des Fohlens.
Beispiel:
Jungpferd, 17 Monate alt, mittelschwere Rasse, leicht untergewichtig

Beispiel:
Stute, 318 Tage trächtig, Pony im Nordpferdetyp, leicht übergewichtig

Unser kostenloses Tool zur Gewichtsberechnung
Vermesse dein Pferd und lass das Gewicht berechnen, online und kostenlos!
Mit unserem kostenlosen Tool kannst du das Gewicht deines erwachsenen Pferdes berechnen lassen. Dabei wird auch der Ernährungszustand berücksichtigt.
Milchleistung - wichtig für die Rationsberechnung von laktierenden Stuten und Saugfohlen

Das Fohlen ist geboren, das Züchterglück perfekt! Nun gilt es, Mutterstute und Nachwuchs optimal zu versorgen.
Nur wer weiß, wieviel Milch in welcher Zusammensetzung die Stute im Ablauf der Laktation gibt, kann den Bedarf der Mutterstute und den Bedarf des Fohlens an zusätzlichem Futter genau berechnen.
Das Gewicht der Stute ist bekannt, das Alter des Fohlen (=Laktationstag) ebenfalls.
- Auf Basis der GfE-Berechnungen ermittelt Opti‑Ration® den Mehrbedarf der laktierenden Stute tagesgenau.
- Für die Rationsberechnung eines Saugfohlens ermittelt Opti‑Ration® die tägliche Milchmenge der Stute. So ist der Zusatzbedarf seriös zu berechnen.
- Bei mangelhafter Milchleistung oder mutterloser Aufzucht kannst du die Werte selbstverständlich verändern.