Leinsamen enthalten nicht nur viel Fett und Eiweiß, sondern zeichnen sich durch ihre Schleimstoffe aus und schützen nachgewiesenermaßen die Schleimhäute von Magen und Darm. Auch auf Haut und Haare wirken sie positiv und werden deshalb oft während des Fellwechsels verabreicht.
Die Fütterung von Leinsamen
Leinsamen muss geschrotet oder gequetscht gefüttert werden, da die feste Schale sonst eine ausreichende Verdauung behindert. In Mengen bis zu 80 gr (Fohlen) und 120 gr (erwachsene Pferde) kann Leinsamen ungekocht verfüttert werden. Größere Mengen sollten wegen des Blausäuregehaltes vorher gekocht werden.
Leinkuchen ist der Rückstand der Leinsamen nach Entfettung, und wird meist in pelletierter Form angeboten. Auch Leinkuchen hat eine günstige Wirkung auf den Verdauungsapparat, ist jedoch aufgrund des hohen Eiweißgehaltes eher für Zuchtpferde, Pferde im Wachstum oder zum Auffüttern geeignet. Bis zu 25 gr je 100 kg Lebendgewicht können gefüttert werden.
In der Datenbank der Online-Rationsberechnung Opti‑Ration® findest du Durchschnittswerte für Leinsamen und Leinkuchen. Quelle: Coenen/Vervuert 2019
Zu finden sind Leinsamen und Leinkuchen in der Datenbank unter „Einzelfuttermittel“, in der Rationsberechnung unter „Sonstige Futtermittel“.


