Bei der Online-Rationsberechnung Opti‑Ration® wird die Menge an Vitamin A und ß-Carotin in der Ration berücksichtigt.
Bedarf (SOLL) Vitamin A
Erhaltungsbedarf 150 I.E. je kg metabolische Körpermasse (Lebendgewicht hoch 0.75), wobei 1 mg ß-Carotin 400 I.E. Vitamin A entspricht.
Zuschläge für
- Wachstumsleistung
- Zuchtleistung
- Arbeitsleistung
- Alter
Maximalwert
360 I.E. je kg Lebendgewicht pro Tag
Minimumwert
Tagesbedarf
Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen, die dem Pferd stets über die Tagesration zugeführt werden müssen, während wasserlösliche Vitamine auch im Pferdedarm gebildet werden können.
Vitamin A ist wichtig für Haut, Schleimhäute, Sehvermögen und Knochenstoffwechsel. Außerdem für die Immunabwehr und die Fruchtbarkeit. Vorstufe des Vitamin A ist ß-Carotin, welches in Grundfutter und Getreide natürlich vorhanden ist. Das so aufgenommene ß-Carotin wird vom Pferd nur in der Menge in Vitamin A im Dünndarm umgewandelt, wie der spezifische Bedarf ist. Überschüssig gebildetes Vitamin A aus ß-Carotin wird vom Pferd für einen begrenzten Zeitraum in der Leber gespeichert. Über Grundfuttermittel ist ein Vitamin-A-Überschuss also nicht zu erwarten.
Misch- und Mineralfutter enthalten z.T. hohe Mengen an Vitamin A. Ein dadurch verursachter Überschuss von mehr als 360 I.E. je kg Lebendmasse pro Tag ist giftig. Pferde zeigen dann ein schlechtes Fellbild, Veränderungen im Muskeltonus bis hin zu Ataxien und schlechten Allgemeinzustand. Langfristig können Knochenbrüchigkeit und Entwicklungsstörungen des Skeletts auftreten. Vitamin-A-Mangel zeigt sich durch Hautveränderungen, erhöhte Infektionsanfälligkeit, bei Zuchttieren durch verminderte Fruchtbarkeit. Da ß-Carotin im Heu instabil ist, empfiehlt sich eine Ergänzung im Winterhalbjahr entweder durch das Zufüttern von Möhren oder durch ein entsprechendes Mineralfutter.
HINWEISE ZUR RATIONSOPTIMIERUNG:
Wenn deine Ration Schieflagen im Bereich Vitamin A zeigt, kannst du diese auf mehrere Arten korrigieren:
- Überprüfe das angebotene Misch- oder Mineralfutter
- Füttere Möhren zu, diese enthalten auch im Winterhalbjahr hohe Mengen an ß-Carotin.